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Ueffeln Wir in Ueffeln und Balkum Balkum

Herzlich willkommen im Kirchspiel Ueffeln-Balkum!

Wir freuen uns, dass Sie unsere Seiten besuchen und möchten Ihnen
unser schönes Dorf ein bisschen näher bringen.

Das Kirchdorf Ueffeln-Balkum liegt im Nordkreis des Landkreises Osnabrück und gehört zur Stadt Bramsche.
Die Stadt Bramsche besteht aus 14 Ortsteilen mit rd. 31.000 Einwohnern.  Der Stadtkern ist ein gut ausgestattetes Mittelzentrum.
Das Kirchdorf Ueffeln-Balkum liegt 10km westlich der Stadt entfernt und ist durch den öffentlichen Personennahverkehr im Stundentakt mit dem Stadtkern verbunden.

Nachbargemeinden sind Alfhausen im Norden, Ankum und Merzen im Nordwesten und Neuenkirchen im Westen.

Die wesentlichen Verkehrsadern sind die B 218 / B 65 von Osnabrück über  Bramsche, Ueffeln Richtung Fürstenau, die K 165 von Achmer nach Ueffeln, die K 107 von Alfhausen über Balkum nach Ueffeln und die L 70 von Ankum über Ueffeln Richtung Neuenkirchen.

Das Kirchdorf ist mit der besonderen Bedeutung für die Erholung ausgewiesen und liegt im Naturpark ”Nördlicher Teutoburger Wald / Wiehengebirge”. Die großen Waldgebiete sind für den Naturschutz als wertvolle Gebiete  ausgewiesen.


Das Kirchdorf heute:

Ueffeln aus Pilotensicht
(Foto: Kurt Gormanns)Das Kirchdorf Ueffeln-Balkum stellt sich heute als Straßendorf mit nördlich und südlich der Dorfstraße angelegten Siedlungsbereichen dar.
Der Ursprung des Dorfes und der heutige Mittelpunkt ist der Bereich der Kirche, der Grundschule mit ihren historischen Bauten, sowie des  Pfarrhauses mit dem Gemeindehaus und des ehemaligen Lehrerhauses.
Die Bauernschaft Balkum stellt sich als reine Streusiedlung mit überwiegend landwirtschaftlicher Gebäudesubstanz dar.
Ueffeln hat zur Zeit rund 1.300, Balkum mit Bottum und Bühren ca. 270 Einwohner.
Zur Kirchengemeinde St. Marien gehören rund 2.400 Gemeindemitglieder.
16 Vereine und Körperschaften gestalten und tragen das Gemeinschaftsleben im Kirchdorf. Viele Angebote wie Bücherei, Mutter-Kind-Gruppen, Frauengesprächskreis, Diakonischer Dienst sind ebenso vorhanden wie eine Grundschule und eine Kindertagesstätte.
Ein ausgedehntes Wanderwegenetz und ein Campingplatz stehen zur Verfügung. Ein beheiztes Freibad, Sporthalle und Schießsportanlage sowie eine Reithalle befinden sich im Dorf.
Seit einigen Jahren gibt die Arbeitsgemeinschaft der örtlichen Vereine eine eigene monatliche Dorfzeitung heraus, in der die Vereine und  Institutionen aber auch Privatpersonen interessante Beiträge veröffentlichen. Die jeweils aktuelle Ausgabe ist als PDF-Datei erhältlich (siehe oben links).


Geschichte des Kirchspiels (Text von Volker Poske)

Bereits seit der mittleren Steinzeit ist das heutige Kirchspiel Ueffeln mit den umliegenden Bauernschaften Balkum, Bottum und Bühren sowie Riesau besiedelt. Großsteingräber lassen darauf schließen.
Der heutige Ortsname Ueffeln hat sich wahrscheinlich aus dem Namen Uflen, Uflene (Hinter dem Walde, des Gehns) gebildet.
Ueffeln Wiemelsberger Steine
Quelle: www.wikipedia.de / erstellt von CorradoxUm 779 herum haben Heere Karl des Großen das Osnabrücker Land heimgesucht und die hier heimischen Sachsen unterworfen. Der größte Gegner der Franken, der Herzog der Sachsen Widukind (Wittekind) richtete im Gehn um Ueffeln eine Verteidigungsanlage, die sogenannte Wieksburg, errichtet.  Kleine Reste der Befestigungsanlage kann man bei einem Waldspaziergang auch heute noch entdecken.
Die Reste eines Großsteingrabes und zahlreicher Hügelgrabanlagen sind  stumme Zeugen dieser Zeit. Man findet sie noch bis heute in einem Waldstück des Gehns am Ortsrand Richtung Westen.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde im Jahre 1177 der Ortsteil Bockwiede. Ueffeln selbst wird nachweislich das erste Mal in einer Urkunde aus dem Jahre 1240 als Uflene erwähnt.
In einer weiteren Urkunde aus dem Jahre  1292 baten die Einwohner Ueffelns und der umliegenden Bauernschaften den Bischof von Osnabrück um die Erlaubnis zum Bau einer eigenen Kirche.
Die Einwohner gehörten zu diesem Zeitpunkt zur Kirchengemeinde Bramsche.
Wegen der für damalige Verhältnisse großen Entfernung zu Bramsche (ca. 11  Kilometer) und der gefährlichen Route durch den Gehnwald, wurde dann auch der Kirchenneubau genehmigt.

Eine Sage berichtet, dass beim Bau der Ueffelner Kirche der Teufel erschienen sein soll. Auf die Frage, wozu St. Marienkirche Ueffeln
Quelle: www.wikipedia.de / erstellt von Derbraunidenn das Bauwerk dienen solle, antworteten die listigen Ueffelner: ”Ein Wirtshaus.” Beruhigt soll sich der Teufel wieder davon gemacht haben. Als er allerdings eines Tages wieder durch Ueffeln kam und merkt, dass er belogen worden wa, wurde er sehr ärgerlich. Sofort machte er sich auf den Weg nach Schweden, um den Kircheneingang mit einem mehrere Meter hohen Findling zu versperren.
Der Teufel wusste, dass mit dem ersten Hahnenschrei seine Macht bricht und beeilte sich, sein Werk zu vollenden. Doch der Findling war so schwer,  dass den Teufel bald seine Kräfte verließen.
Auf den letzten Metern krähte dann der Hahn auf dem Hof Matthiesing. Mit letzter Kraft und voller Wut schleuderte der Teufel den Findling so weit er konnte. Der Stein erreichte die Kirche aber nicht mehr.
Noch heute liegt der Findling auf einem Acker nahe dem Friedhof.
Wenn nun, so erzählt man sich, nachts der Hahn auf dem Hofe Matthiesing  kräht, dann dreht sich der Stein dreimal um die eigene Achse und der Teufel sitzt obenauf.

Aus der Zeit der Reformation berichtet eine andere Sage: Die Kirchspiele Ueffeln, Merzen und Neuenkirchen sollen sich in dieser Zeit am Hilgenschlopp - einem Versammlungsort - getroffen haben, um gemeinsam zu beraten, wie man sich der lutherischen Lehre gegenüber verhalten wolle. Als dann die Ueffelner nicht mehr zu diesen Versammlungen erschienen, war klar: ”He blif ut´ esse Ueffeln.” Und während Neuenkirchen und Merzen seit damals  wieder katholisch sind, hatte sich Ueffeln für Luthers Lehre entschieden, war evangelisch geworden und ist es heute noch.
Noch immer findet einmal im Jahr, immer zu Pfingsten, ein ökumenischer Gottesdienst am Hilgeschlopp statt.

Ende des 16. Jahrhunderts zogen plündernde Spanische Truppen durch das Land. Mehrmals plünderten sie die Orte im Fürstentum Osnabrück. Besonders oft mussten die Bauern des Osnabrücker Nordlandes diese Plünderungen über  sich ergehen lassen. Mit vereinten Kräften wollte man gegen die Spanischen Truppen vorgehen, um weitere Raubzüge zu unterbinden.
1591 ereignete sich in Ueffeln eine solche Schlacht zwischen den spanischen  Plündertruppen unter der Führung des Cord Grothaus und den Bauern des  Osnabrücker Nordlandes im Gehn. Die schlecht ausgerüsteten Bauern hatten jedoch gegen die Berufskrieger keine Chance. In dieser Schlacht wurden  mehr als 300 Bauern Opfer der Grothaus-Truppen.
Eine Gedenktafel erinnert heute an den Schauplatz des ”Blutbades im Gehn”.

Kurz vor Gründung des Deutschen Reiches wurde das Kirchspiel Ueffeln dem Kreis Bersenbrück zugeordnet und die Macht der Kirche langsam von der politischen Macht losgelöst.

Nach dem ersten und zweiten Weltkrieg, der in Ueffeln keine größeren Schäden angerichtet hat, aber viele Ueffelner das Leben kostete, kam das Kirchspiel, nach der Gründung der Bundesrepublik, zum Land Niedersachsen.

Mit der Gebietsreform von 1972 endete die Selbstverwaltung der Gemeinde Ueffeln; Ueffeln wurde Ortsteil der Stadt Bramsche.

Für Anregungen, Fragen oder Wünsche können Sie uns auch gerne eine E-Mail schicken:
info@ueffeln-balkum.de

Letztes Update: 01.09.2024
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